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My Morning Jacket 16.11.2011 im Festsaal Kreuzberg
Ist das ein lustiger Schuppen, in den uns My Morning Jacket da einbestellt
hatten. Ganz in rot, mit Discokugeln und Kronenleuchtern an der Decke
und einem umlaufenden Balkon, sehr einzigartig. Sollte das Konzert dann
auch werden...
Als Vorband spielten The Head And The Heart aus Seattle. Auf der winzigen
und zugestellten Bühne waren sie zwar wie eingequetscht, aber voller
Spielfreude und richtig sympathisch ging es durch einen kurzen Set. Applaus.
Umbaupause. Dann kamen die Schrate von My Morning Jacket aus Kentucky.
Schon optisch besorgniserregend abgefahren. Der Sänger Jim James
sieht aus wie der Zauberer einer Fantasiereihe, dazu stellt der Multiinstrumentalist
Carl Broemel den Tod dar, so hager, blass und frisiert er ist. Dazu war
der Sound laut wie die Hölle und konnte die spektakuläre Atmosphäre
der Platten nur stellenweise andeuten. MMJ peitschten durch die Lieder
mit einer Energie, das war schon Wahnsinn. Wenn Jim James da mit seinem
bunt blinkendem Hallgerät um den Hals im Licht steht oder sich beim
Singen unter einem der zahlreich vor dem Konzert auf der Bühne ausgelegten
Handtücher vermummt - das hat man so noch nicht gesehen.
Noch im Auto auf der A9 schwirrten und summten uns die Ohren.
Setliste zum Nachhören: My Morning Jacket - Festsaal Kreuzberg
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